Spezielle Hinweise zur Pilzreduktionskost

Liebe Patienten!

Zunehmend finden sich in internationalen Forschungsarbeiten Untersuchungen über Schleimhautbelastungen durch eingeatmete oder über das Blut verschleppte kleine Inseln von Schimmelpilzen.

Weiters beschäftigen sie sich mit der stark steigenden Bedrohung unserer Gesundheit durch pathogene Pilze, die sich hinter den unterschiedlichsten Krankheitsbildern verstecken. Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn noch nicht alle Ärzte den Stellenwert solcher Belastungen schätzen und bagatellisieren.

Erst nachdem Ihre Pilzerkrankung entdeckt wurde, haben Sie durch eine Anpassung Ihres Lebensstils und der Ernährungsgewohnheiten den Heilungsprozess selbst in der Hand.


Verzichten Sie weitgehend auf:

- Zucker in jeder Form, auch Traubenzucker, Honig weiters Diabetikerwaren. Vorsicht bei Vollwertkeksen mit Rohrzucker.
- Zuckerhaltige Limonaden wie Cola, Fanta, Sprite ! Aber auch Cappy, sowie selbstgemachte Fruchtsäfte sind nur in geringen Mengen erlaubt.
- Auszugsmehle wie sie in normalen Teigwaren, vor allem in Weißgebäck und auch oft in Mischbrot enthalten sind, sind während dieser Diät zu minimieren.
- Obst, wenn überreif und sehr süß z.B. Weintrauben.
- weisser / geschälter Reis, da stark säuernde Wirkung.
- Nüsse (oft selbst gefährliche Aflatoxine-Pilze).
- Trockenfrüchte, da dort der enthaltene Fruchtzucker hochkonzentriert ist.
- Hefe, auch selbst Pilzart - vor allem in germhaltigen Kuchen und Weißbrot enthalten.
- Weizen in den ersten 4 Wochen.
- Kuhmilch
- Kaffee und Schwarztee in ersten 2 Wochen (Ausnahme ev. 1 Tasse morgens).
- Schimmelkäse
- Süsse Alkohole, da sehr zuckerreich.


Erlaubt sind:

- Fisch und Fleisch auch in größeren Mengen, obwohl dies sonst nicht empfohlen wird. In dieser Zeit geht es jedoch primär darum, schnell resorbierbare Zucker( Kohlenhydratanteil) in der Nahrung so gering wie möglich zu halten.
- Gemüse und Salate - speziell vormittags roh genossen und gut gekaut - sind ein hervorragendes Mittel, um Pilze zu vertreiben. Wirksam sind entsprechende Milieuänderungen im Darm und reinigender Effekt durch Zellulose und Faserstoffe.
- Rohkost bitte nur bis 14 Uhr
- Saures Obst, wie Äpfel, Grapefruit, Wassermelonen, Papaya
- Milchprodukte, vor allem auch Kolostrummilchprodukte, Stutenmilch durch regenerationsfördernde Wirkung auf die Darmbakterienflora
- Eier gekocht

Vollkornmehlbrote und Dinkelteigwaren sowie Dinkelreis
Vollreis, Kartoffeln, Hirse und Buchweizen

Zuckerersatz: Klarerweise sollte nur dann Süßstoff verwendet werden, wenn das Süßen unbedingt erforderlich ist. Grundsätzlich sollte jedweder Süßstoff nicht Teil einer naturnahen Ernährung sein.

Getränke: ideal sind Wasser (am besten still oder energetisiert) und Tee, als Geschmacksvariante kann Zitronensaft, Apfelsaft oder Apfelessig beigegeben werden. Geringe Mengen von Sanddorn- und selbst frisch gepressten Orangensäften sind möglich.

Mais- und Reiswaffeln sowie Vollkorn-Knäckebrot
Frischkornbrei = Müsli aus Vollgetreide, am besten aus Hafer, Dinkel und Amaranth oder Kamuthweizen.


Ziel dieser Maßnahmen

ist es, durch den geringen Anteil von schnellen Zuckern sowie eine Milieuänderung im zu basischen Dickdarm und übersäuerten Dünndarm mit Hilfe von konzentriert ballaststoffreicher Kost die Pilze praktisch auszuhungern und radikal zu minimieren.

Auch der gezielte Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln oder prebiotischen Nahrungszusammenstellungen werden den Krankmacher Darm neutralisieren und Ihr Immunsystem kräftigen.